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BIM Bestandsmodelle im Fachbereich Brückenbau

focus:BIM auf dem Weg nach Hannover

Anwendungsfall Abbruchsimulation

Entlang der A7 zwischen Northeim und Hildesheim befindet sich die Brücke Innerstetal. Das Bauwerk ist ca. 150 Meter lang und ca. 30 Meter breit. Es besteht aus zwei räumlich getrennten Überbauten, die jeweils auf ihren außenliegenden Kappen Lärmschutzwände besitzen.

Die Brücke wurde Ende der 50er Jahre errichtet und soll nun einem Ersatzneubau weichen. Der südliche Teil des Bauwerks wurde bereits ersetzt. Für die Planung des nördlichen Bauwerks, insbesondere für die Bauablaufsimulationen war ein Bestandsmodell für das Unternehmen Sachachtbau Nordhausen zu erstellen. Basis für die Modellierung war ein Laserscan sowie weitere Bestandsunterlagen.

Das Aufmaß des Bauwerks wurde von der Firma RMK aus Celle mit einem Laserscanner durchgeführt.

Die eigentliche Modellierung und Attribuierung des Bestandsmodells erfolgte in Autodesk Revit. Die Punktwolke wurde als ReCap Datei verknüpft und über einen Passpunkt auf die lokalen Revit Koordinaten verortet.

Hinsichtlich des Anwendungsfalls Bauablaufsimulation/Abbruchsimulation wurde eine maximale Abweichung von +-5cm zwischen Punktwolke und Bestandsmodell vereinbart.

Bauteiltrennungen waren zu berücksichtigten und jedem Objekt Attribute der entsprechenden Abbruchsphase zuzuweisen. Die einzelnen Bauteile wurden zwischen stark und schwach bewehrten Bereichen unterschieden, um auch hier in der Abbruchsimulation besseren Einfluss auf die Genauigkeit (zeitl. Abfolge) nehmen zu können.

Das Modell wurde Ende Mai übergeben und wird aktuell für die Abbruchsimulation genutzt.

Anwendungsfall Unterschiede

Man kann für Bestandsmodelle festhalten, dass es diese unterschiedlich (in Ihrer Geometrie- und Informations-Ausprägung) erstellt werden können. Kriterien wie die geforderte Genauigkeit spielen eine große Rolle, aber auch die Anforderungen hinsichtlich der Nutzung. Eine äußerst genau modellierte Wand mit einer Abweichung der Wandoberfläche zur Punktwolke von weniger als 1,5cm, kann sich deshalb auch negativ auf die Verwendung des Modells auswirken. Hier muss mit dem erforderlichen Maß an Genauigkeit unter Berücksichtigung der späteren Verwendung der Wand / der einzelnen Bauteile modelliert werden.

Anwendungsfall Modellnutzung Betriebsphase

Bei diesem Anwendungsfall liegt der Fokus auf den Raumflächen sowie den Möglichkeiten der Umbauplanung im erstellten Modell. Dementsprechend dürfen / sollten bspw. Wände nicht einem tessellierten Objekt ähneln und später leicht in Ihrer Geometrie zu verändern sein.  

Anwendungsfall Öffentlichkeitsarbeit

Ist das zu erstellende Modell einer Bahnstation in einer frühen Leistungsphase primär dazu gedacht, Planungs-Varianten des Dachtragwerks aufzuzeigen und der Öffentlichkeit zu präsentieren, kann der Aufwand der Bahnsteigmodellierung verringert werden, indem man sich auf ein geringeres Level of Geometry beim Bahnsteig und dem genieteten Stahltragwerk verständigt.

Fazit

Für jedes Projekt ist deshalb zu definieren, welche Modellnutzung angedacht ist, wie das dazugehörige Modellierungskonzept aussieht und wie man es umsetzen kann, ggf. mit Hilfe von Automatisierungen. Auch dabei spielen Toleranzen und Genauigkeiten, Übergabeformate sowie Attribute eine große Rolle.  

Egal welchen Anforderungen Sie bei Ihren Projekten begegnen, kommen Sie auf uns zu, wir unterstützen gerne. Und dieses Versprechen können wir Dank unseres Partners ALLSAT auch in Richtung der Vermessungslösungen geben.

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Ihre focus:BIM Ansprechpartner

Gerne beraten wir Sie persönlich und
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Oliver Langwich Diplom-Ingenieur (FH) T+49 173 68 23 523

Hendrik Scherder Bauingenieur (M.Sc.) T+49 172 72 56 281

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